Veranstaltung: | LDV in Idar-Oberstein |
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Tagesordnungspunkt: | 2 Wahlversammlung zur Aufstellung von Bewerberinnen und Bewerbern für die Wahl zum 18. Landtag von Rheinland-Pfalz zur Landtagswahl 2021 |
Antragsteller*in: | Heinz Bremm (KV Cochem-Zell) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 18.08.2020, 07:44 |
B 63-LTW: Heinz Bremm / Kreisverband Cochem-Zell
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Bewerbungstext
Als Direktkandidat für den Wahlkreis Cochem-Zell und mit der Untertützung der Kreismitgliederversammlung bewerbe ich mich um diesen Listenplatz.
Mein politischer Schwerpunkt ist die Gesundheitspolitik. Gerade jetzt ist das ein ganz wichtiges Thema. Corona liegt nicht hinter uns, sondern vor uns. Auch wenn wir vergleichsweise gute Zahlen in Rheinland-Pfalz haben, wird uns das Problem durch unsere globale Vernetzung wieder einholen. Als Tourismus-Bundesland können wir uns nicht abschotten oder selbst in Qurantäne setzen. Wir müssen lernen mit dem Virus umzugehen und dürfen nicht so tun als gäbe es ihn nicht. Wir brauchen intelligente Lösungen dazu, z.B. nicht flächendeckender Lockdown, sondern gezielte Schließung von Betrieben, die die Vorschriften nicht einhalten. Wir müssen die Probleme angehen und dürfen sie nicht verleugnen. Nicht Lockerung an Lockerung, sondern gezielte Bekämpfung. Als zweiten Schwerpunkt habe ich den Bereich "Freizeit und Tourismus". Ich stehe seit Jahren für einen sanften Tourismus, weg vom Ballermann, hin zum Aktiv-Urlaub für junge Familien. Wir spüren gerade, dass bereits ein Wandel zu verzeichnen ist. Soviel Fahrräder haben wir im Freizeitleben selten gesehen. Ähnlich verhält es sich mit den Kindern, die bisher eher ungewollte Gäste waren. Gerade in den Ferienwohnungen können die neuen Abstandsbedingungen optimal eingehalten werden und bieten Sicherheit. Diese Art von Tourismus sollten wir fördern. In der Qurantänezeit dachten wir noch, dass das nie mehr kommen wird. Jetzt haben wir es, und jetzt sollten wir pfleglich damit umgehen, wenn wir nicht alles gefährden wollen. Um zu sehen, wie wir es ncht machen sollen, müssen wir nur nach USA oder Brasilien schauen. Da läuft vieles ganz schief. Da dürfen wir nicht tatenlos zusehen, sondern hier sollten wir zeigen, dass wir die Probleme besser lösen können. In der jetzigen Krise liegt gerade für den Tourismus eine Chance, da gerade jetzt die Änderungsbereichtschaft zu verzeichnen ist. Hätte es die Qurantänezeit nicht gegeben, wäre kaum einer bereit gewesen, die notwendigen Änderungen zuzulassen.
Natürlich treiben mich auch die wirtschaftlichen und finanziellen Belange um. Durch Corona ergeben sich ungeahnte Ausfälle an Steuereinnahmen, die auf der Ausgabenseite kaum Berücksichtung finden. Würden Nachtragshaushalte erstellt, würden wir erkennen, um welche Ausfälle es geht. Augen-zu-und-durch! ist hier die falsche Taktik und wird mit einem bösen Erwachen enden, spätestens für die nächsten Generationen. Das ist so wie mit dem verleugneten Klimawandel, der in der jetzigen Zeit schon fast vergessen wird. Das Ausstreuen von Geld im Gieskannenprinzip ist Augenwischerei im wahrsten Sinne des Wortes. Was wir brauchen ist eine gezielte Unterstützung und Förderungen von Wirtschaftszweigen, die uns aus der derzeitigen Krise heraushelfen können. Es nutzt nichts darauf zu warten, dass alles wieder so werden soll wie vorher. Die Zielrichtung ist eine andere: Hin zu sicheren Arbeits- und Bildungsbedingungen, die die Gesundheit erhalten und ein finanzielles Auskommen der Familien sichern. Hin zu sicheren Begegnungen, die Ansteckungsgefahren weitgehend ausschließen. Hin zur gesundheitlichen Aufklärung, weg von Verschwörungstheorien. Es heißt die Politik orientiere sich derzeit an der Wissenschaft. Das mag sein. Aber beim Klimawandel sind die jahrlangen wissenschaftlichen Warnungen ausgeblendet worden. Auch das muss sich endlich ändern. In diesem Sinne bin ich bereit, die Herausforderungen anzunehmen und die Kandidatur anzutreten und bitte um Eure Unterstützung.
Biografische Daten:
Mitgliedschaft der Grünen ab 1983, Ausschussarbeit in der Stadt Cochem seit 1989, ab 1991 Fraktionsvors. im Stadtrat, 1992 bis 1995 geschäftsf. Sprecher des Kreisverbandes Cochem-Zell, 1994 Direktkandidat für den Bundestag, 1994 Bürgermeisterkanditat für die Stadt Cochem, Ergebnis über 15 %, seit Juni 2019 Beigeordneter der Stadt und der Verbandsgemeinde Cochem, Lehrberuf Kaufmann im Groß- und Außenhandel, Studium der Psychologie in Frankfurt und Pädagogik in Mainz, Dipl.-Psych., Wiss. Mitarbeiter am Deutschen Institut für Internationale Forschung (DIPF) in Frankfurt, 12 Jahre Wiss. Mitarbeiter in der Infektiologie der Uniklinik Frankfurt, seit 2002 Psychologischer Dienst in einer Klinik für psychosom. Medizin, zuletzt als Leitender Psychologe eines interdisziplinären Teams, bestehend aus ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten, Spezialtherapeuten, Sozialpädagogen, Physotherapeuten und Pflegekräften, Ausbildung am Saarländischen Institut für Psychoananlyse und Psychotherapie.
Kontaktdaten (z.B. Telefon oder E-Mail):
Heinz Bremm, 56812 Cochem, Tel. 02671 91281, mobil 0160 7618968, mail@bremm.com, www.bremm.com