Veranstaltung: | LDV in Idar-Oberstein |
---|---|
Tagesordnungspunkt: | 2 Wahlversammlung zur Aufstellung von Bewerberinnen und Bewerbern für die Wahl zum 18. Landtag von Rheinland-Pfalz zur Landtagswahl 2021 |
Antragsteller*in: | Dr. Jamill Sabbagh (KV Donnersberg) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 13.08.2020, 13:47 |
B 51-LTW: Dr. Jamill Sabbagh / Kreisverband Donnersberg
Hier bitte den Listenplatz eingeben!
Bewerbung für Listenplatz 18
Bewerbungstext
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert. (Albert Einstein)
Liebe Freundinnen und Freunde,
als Sohn einer christlich-arabischen Familie bin ich in Galiläa, im Norden Israels, im Jahre 1958 geboren. Dort vollendete ich meine schulische Laufbahn mit der Hochschulreife. Nach dem Abitur folgte das Studium an der Universität in Tel Aviv. Schon mit 21 Jahren wurde ich nach Abschluss des Lehramtsstudiums von der Schulbehörde als Gymnasiallehrer am Tarshicha Gymnasium eingestellt, wo ich bis zum 23. Lebensjahr arbeitete.
1982 reiste ich Zweck eines Studiums in die Bundesrepublik Deutschland und erlernte die deutsche Sprache an der Universität zu Köln, an der ich 1985 das Soziologiestudium abgeschlossen habe. Im selben Jahr zog ich für das Studium der Wirtschafts- und Sozialgeographie nach Mainz um, wo ich 1987 das Diplomstudium und 1993 die Promotion in Wirtschafts- und Sozialgeographie absolviert habe.
Meine politisch geprägte Herkunft und der Drang zur Mitbestimmung und Mitgestaltung in meinem Wohnort waren Anfang die 90iger Jahre ausschlaggebend für den Einzug in die Kommunalpolitik. Seitdem bin ich ununterbrochen in mehreren kommunalen Gremien (Gemeinde-, Verbandsgemeinderat oder Kreistag) tätig. Seit Juli 2014 übe ich nun in der zweiten Periode (seit 2019) das Amt als Kreisbeigeordneter aus. Darüber hinaus wurde ich nach den Kommunalwahlen 2019 zum Beigeordneten der Stadt Kirchheimbolanden gewählt.
Als Student und später als Dozent habe ich mir die Frage gestellt, wie lebenswert diese Welt noch ist und ob sie sich in die richtige Richtung entwickelt. Die Endlichkeit der Ressourcen, der behutsame Umgang mit Flächenverbrauch, die Verantwortung gegenüber kommenden Generationen, gleichwertige Lebensbedingung für alle und der Umweltschutz gehören für mich untrennbar zusammen. Daher ist mein Leitsatz „Keine Zukunft ohne Umwelt“ und „keine Wirtschaftsentwicklung ohne Nachhaltigkeit“. Viele politische Pflänzchen sind noch am Wachsen, daher muss die ökologische, ökonomische, und soziale Erneuerung in unserem Land vorangetrieben werden.
Seit 1989 bin ich in unterschiedlichen Funktionen als Bediensteter des Landes Rheinland-Pfalz tätig. Von 1989 bis 2005 war ich als wissenschaftlicher Angestellter an der Johannes Gutenberg-Universität beschäftigt, wo ich neben Forschung und Lehre die Fachrichtung Kommunal- und Regionalplanung zum Schwerpunkt meiner Arbeit machte. Von 1998 bis 2005 übernahm ich die Geschäftsführung von „RegioComun“ - Institut für intergierte Raumentwicklung an der JOGU.
Ende 2006 wechselte ich ins Ministerium für Inneres und Sport (Landesplanung). Seitdem arbeite ich als Referent für Wirtschaft, Siedlungsentwicklung, Energie und Verkehr in der Geschäftsstelle der Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe.
Verantwortung gegenüber kommenden Generationen, nachhaltiges Wirtschaften und Ressourcenschutz sind für mich untrennbar. Daher muss die ökologische, ökonomische und soziale Erneuerung unseres Landes weitergehen – Rheinland-Pfalz braucht uns GRÜNE und wir kämpfen weiter für eine bessere Zukunft für alle Generationen in unserem schönen Bundesland.
Als Landtagsabgeordneter will ich mich verstärkt um das Thema Kommunalentwicklung kümmern, die Unterfinanzierung der Kommunen ist verantwortungs- und konzeptlos. Die Kommunen sind die Lebensader unseres Landes und brauchen langfristig planbare und solide Einnahmen. Der kommunale Finanzausgleich muss neu geregelt werden, damit unsere Kommunen die übertragenen Aufgaben ohne Kredite finanzieren können – nach dem Prinzip „wer bestellt bezahlt“. Deshalb wird mein besonderer Einsatz einer Gemeindefinanzreform gelten, welche die Handlungsmöglichkeiten der Kommunen wiederherstellen muss.
Darüber hinaus möchte ich mich für einen Masterplan zur Energie- und Verkehrswende in Rheinland-Pfalz einsetzen. Ein Masterplan, der sich an klaren Vorgaben und Etappen orientiert und nicht der Willkür überlassen wird.
Die Struktur- und Verwaltungsreform liegt mir besonders am Herzen. Die Reform darf sich nicht mehr an parteipolitischen Interessen, sondern muss sich an tragfähigen Strukturen mit einer durchlässigen Verwaltungsebene orientieren – nach dem Prinzip „weniger ist mehr“.
Liebe Freundinnen und Freunde,
wie Ihr seht bin ich seit über 30 Jahren kommunalpolitisch in verschiedenen Funktionen tätig. Außerdem verfüge ich über fachliche Qualifikationen auf den Gebieten der Regional- und Kommunalplanung, der Infrastrukturplanung (Energie, Verkehr etc.) sowie des Planungsrechts. Diesen sowohl ehrenamtlichen kommunalpolitischen als auch den fachlichen beruflichen Erfahrungsfundus möchte ich bei der Arbeit in der zukünftigen Fraktion im Landtag einbringen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mich für diesen Listenplatz unterstützt
Es gibt niemanden, der nicht isst und trinkt, aber nur wenige, die den Geschmack zu schätzen wissen.
Euer Jamill
Biografische Daten:
- Seit 2007 als Regierungsangestellter bei der Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe tätig
- 1989-1998 Wissenschaftlicher Angestellter an der Johannes Gutenberg-Universität
- 1998-2006 Geschäftsführer des „ RegioComun-Institut für integrierte Raumentwicklung an der Johannes Gutenberg-Universität
- 1991 – 2009 Mitglied des Gemeinderates in Albisheim
- 1994-2018 Mitglied des Verbandsgemeinderates in der VG Göllheim
- 2014-2019 Kreisbeigeordneter im Donnersbergkreis
- 2019-2024 Zum Kreisbeigeordneter des Donnersbergkreises gewählt
- 2019-2024 zum 1. Klimaschutzbeauftragten des Donnersbergkreises gewählt
- 2019 – 2024 Wahl zum Beigeordneter der Stadt Kirchheimbolanden
- Gründungsmitglied der RIFI (2000) – Rheinland-pfälzische Initiative für Integration – Heute Landesbeirat für Integration und Migration
- Seit 2001 Träger der Landesverdienstmedaille von Rheinland-Pfalz
- Vorsitzender der Donnersberger Initiative für Menschen in Not e. V.
- Seit 2014 Ehrenamtlicher Richter am Landgericht in Kaiserlautern
Kontaktdaten (z.B. Telefon oder E-Mail):
J.Sabbagh@t-online.de
0171 2654217