Veranstaltung: | LDV in Idar-Oberstein |
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Tagesordnungspunkt: | 2 Wahlversammlung zur Aufstellung von Bewerberinnen und Bewerbern für die Wahl zum 18. Landtag von Rheinland-Pfalz zur Landtagswahl 2021 |
Antragsteller*in: | Katharina Lindner (KV Mainz-Bingen) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 14.08.2020, 13:35 |
B 23-LTW: Katharina Lindner / Kreisverband Mainz-Bingen
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Bewerbungstext
Liebe FreundInnen und Freunde,
ich habe nicht nur einen Hauptbeweggrund mich nun für die LTW 2021 zur Wahl zustellen- sondern Viele. Genauso wie Grüne Politik nicht nur ein Ziel hat - sondern Viele!
Ich bin Frau, Mutter, Arbeiterkind und Armutserfahren- und ich möchte das Grüne Team des Landtags mit meinen Schwerpunkten Feminismus und Sozialrecht ergänzen.
Seit einem Jahr bin ich als ehrenamtliche Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bingen aktiv. Die Vielfalt der Themen denen ich mich dort annehme, sind nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was wir noch tun müssen.
Qualitativ gute Kinderbetreuung, von der Kita bis zur Schule, haben wir in Rheinland-Pfalz schon begonnen. Aber wir haben während der Pandemie gesehen, wie schnell Kinderbetreuung wegfällt. Und dabei haben wir noch nicht die Qualität verbessert (Betreuungsschlüssel, Angebote mit Essen nach der Schule). Gute Bildung, mehr LehrerInnen, Digitale Ausstattung, Schulausfall durch die Pandemie verhindern, das ist unsere mittelfristige Aufgabe. Dafür Sorge zu tragen, den Kindern nicht nur eine gesunde Welt zu erhalten, sondern auch einen Aufstieg durch Bildung zu ermöglichen und die Klassenschranken zu überwinden. Die Schere zwischen den sogenannten Armen und Reichen- muss wieder zusammengehen! Dazu zahlt eine Kindergrundsicherung- aber auch die angemessen bezahlte Arbeit von Frauen!
Frauen haben schon immer gearbeitet- bezahlt oder unbezahlt. Diese Arbeit ist das Rückgrat unserer Gesellschaft und der Wirtschaft. Es ist an der Zeit diese entsprechend wertzuschätzen. Dazu braucht es eine Aufwertung der entsprechenden Berufe- Hebammen, Kita-ErzieherInnen, PflegerInnen können wir durch eine Anhebung der Tarife im Land mitnehmen.
Dies erlaubt auch ein selbstbestimmtes Leben- frei von Gewaltbeziehungen.
Da lediglich 10% der Frauen über mehr als 2000,- Euro Nettoeinkommen verfügen, ist diese Selbstbestimmung noch nicht Realität in Rheinland-Pfalz.
Ebenso ist Rheinland-Pfalz Schlusslicht bei der Besetzung mit weiblichen Führungskräften im öffentlichen Dienst.
Eine starke Mehrheit im Landtag möchte ich nutzen, um die Programme zur Förderung von weiblichen Führungskräften zu überarbeiten.
Eine Frau muss kein besserer Mann sein. Strukturelle Hindernisse müssen wir gezielt abbauen.
(* Übrigens ist Frau hier zu verstehen für Menschen mit und ohne Uterus, die sich als Frau definieren)
Soziales & Recht
Als studierte Sozialrechtlerin, tätig bei der Berufsgenossenschaft, kenne ich viele Gesundheitshemen. Auch die Vielfalt der Bedarfe und Förderungen sowie Reha-Leistungen im Detail. Manchmal glaube ich die GründerInnen unseres Sozialstaates waren im Herzen Grüne. Es gibt eine Vielfalt an Leistungen, die die verschiedensten Bedarfe abdecken. Aber der Staat als Leistungserbringer muss mit den Veränderungen der Lebenswirklichkeiten Schritt halten. Altersarmut, bedingt durch Krankheit oder durch prekäre Arbeitsbedingungen muss beendet werden. Wir Grüne stehen für ein lebenswertes Leben in allen Bereichen. Daher sollte es unser Ziel sein die Zahl der Menschen, die gezwungen sind Ihr Einkommen durch Hartz IV aufzustocken, zu minimieren oder gar abzuschaffen.
Ein Sozialticket für den landesweiten ÖPNV ist Teil einer gerechten Infrastruktur.
Bezahlbarer Wohnraum, auch für Ein-Eltern-Familien möchte ich landesweit unterstützen. Dabei sine Erneuerbare Energien so zu fördern, dass alle Schichten sich dies leisten können
Jeder Großkonzern erkennt, dass die BürgerInnen großes Interesse an nachhaltigen Produkten haben. Selbst Discounter bewerben nachhaltiges Plastik. Wir als Grüne müssen dafür sorgen, dass es nicht beim Greenwashing bleibt, sondern echte nachhaltige Produkte verkauft werden. Daher sind ein starker Verbraucherschutz und eine nachhaltige Wirtschaft der Mittelpunkt für unsere Zukunft.
Ich habe bei der Berufsgenossenschaft erlebt, wie Menschen aufgrund von jahrzehntelangen Nachwirkungen von „natürlichen“ Stoffen an Krebs sterben. Vielleicht kennt Ihr auch den ein oder anderen Asbesterkrankten. Diese Asbeststoffe waren regulär bis in die 1990er Jahre verwendet worden, obwohl es bereits seit den 1970er Jahren Diskussionen und Nachweise zur Schädlichkeit geführt wurden.
Daher möchte ich mich dafür einsetzen, dass Stoffe die problematisch werden können, nicht in den Wirtschaftskreislauf gelangen.
Ein klares NEIN! Zur Wirtschafsförderung von gesundheitsschädlichen Stoffen!
Durch die Pandemie befinden wir uns in fragilen Zeiten. Eine starke und zuverlässige Stimme für Demokratie, Gesundheit und Klimaschutz für alle sozialen Schichten, dafür stehe ich bei uns Grünen.
Ich bitte um eure Unterstützung und um eure Stimme.
Katharina Lindner
Einstimmig gewählte Direktkandidatin des KV-Mainz-Bingen für den Wahlkreis 30 Bingen, Gau-Algesheim, Sprendlingen-Gensingen, VG Rhein-Nahe
Meine gesellschaftlichen und politischen Engagements
- Grünen Mitglied seit 2019
- Seit der Kommunalwahl 2019 in Bingen am Rhein in verschiedenen Ausschüssen des Stadtrats tätig, unter anderem Sozialausschuss, Schulträgerausschuss, Bauausschuss.
- Kikubi Mitglied seit 2016, das ausgezeichnete Programmkino in Bingen
- Binger Open Air Festival seit 1999
- Initiatorin von Buntes Bingen- gegen Rassismus in Bingen (Zusammenarbeit mit Rheinhessen gegen Rechts e.V)
- Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bingen seit 2019
Biografische Daten:
BIOGRAFISCHE DATEN:
Jahrgang 1979, verheiratet, zwei Kinder geboren 2011 und 2012
Vollzeit erwerbsbeschäftigt seit 2003
Schullaufbahn, über Hauptschule, Realschule, Integrierte Gesamtschule zum Abitur 1999.
Einstieg in den mittleren Dienst- als Sozialversicherungsfachangestellte bei der Berufsgenossenschaft- September 1999. Abbruch der Ausbildung und Aufstieg in den gehobenen Dienst der Berufsgenossenschaft im Jahr 2000.
Abschluss mit der bestandenen Prüfung zum gehobenen Dienst 2003
Umstellung der Prüfungsordnung, berufsbegleitend Bachelor in Sozialversicherungsrecht, Fachrichtung Unfallversicherung 2006.
Kontaktdaten (z.B. Telefon oder E-Mail):
Mail : kattalindner@gmx.de
Twitter: @ringelreihe