Veranstaltung: | LDV in Idar-Oberstein |
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Tagesordnungspunkt: | 2 Wahlversammlung zur Aufstellung von Bewerberinnen und Bewerbern für die Wahl zum 18. Landtag von Rheinland-Pfalz zur Landtagswahl 2021 |
Antragsteller*in: | Stefani Jürries (KV Ahrweiler) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 17.08.2020, 19:53 |
B 53-LTW: Stefani Jürries / Kreisverband Ahrweiler
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13
Bewerbungstext
Liebe Freundinnen und Freunde,
das erfolgreiche letzte Jahr in der Kommunalpolitik in Remagen und im Kreis Ahrweiler weit im Norden von Rheinland-Pfalz hat mich davon überzeugt, dass ich mich auch in der Landespolitik für unsere GRÜNEN Themen einsetzen will. Ich bewerbe mich auf den Listenplatz 13.
Als Sinologin und Politologin habe ich zwischenzeitlich in China und Colorado, aber auch in Marburg, Bremen, Freiburg und Bonn gelebt und/oder gearbeitet. Im Rheinland fühle ich mich als gebürtige Flensburgerin seit über fünfzehn Jahren sehr wohl, die letzten zehn Jahre nun in Remagen-Kripp an Rhein und Ahr - mit dem kleinen, aber bedeutenden Naturschutzgebiet an der Ahrmündung in unmittelbarer Nachbarschaft.
Bei den Kommunalwahlen haben wir GRÜNEN in Remagen sehr gute Wahlergebnisse erzielt: Im Stadtrat Remagen sind wir gleich auf mit der CDU als stärkste Fraktion, was im insgesamt eher ländlich und konservativ geprägten Kreis Ahrweiler etwas bedeutet. Außerdem konnten wir aus Remagen und Sinzig (beide Städte liegen in meinem Wahlkreis 13) mit gut 25 % dafür sorgen, dass die GRÜNEN nun auch im Kreistag Ahrweiler die zweitstärkste Fraktion stellen.
Mit einem tollen Team aus GRÜNEN hinter mir, die mich einstimmig zu ihrer Direktkandidatin wählten, entschloss ich mich Anfang März, diesen Wahlkampf mit voller Kraft und Entschlossenheit zu führen. So werden wir die bisherige Dominanz der rückwärtsgewandten Parteien brechen.
Meine Kernthemen sind Familien- und Frauenpolitik, Bildungspolitik und Mobilität. Hier kann und will ich mich ganz konkret einbringen.
Familien- und Frauenpolitik
Corona hat uns allen vor Augen geführt, wie schnell mühsam erkämpfte Errungenschaften wie gute Betreuung in Kindergärten und Nachmittagsbetreuung in Schulen plötzlich wieder wegfallen können. Die Hauptlast tragen dann in den Familien wieder die Frauen, die neben dem Home Office auch noch das Homeschooling bzw. das Homeplaying für die ganz Kleinen übernehmen müssen! Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie darf eben kein frauenpolitisches Thema sein, sondern muss endlich noch stärker als gesamtgesellschaftliches und als familienpolitisches Thema diskutiert werden. Frauen- und Familienpolitik ist immer auch sozialpolitisch relevant, Chancengerechtigkeit und Gleichberechtigung sind für alle Menschen einzufordern! Dabei denke ich auch die Inklusion in Schulen und Kindergärten sowie die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum mit – und das sowohl im digitalen als auch im analogen öffentlichen Raum. Als Mutter und Sozialwissenschaftlerin kann ich mein Know-How gerade auch an dieser Stelle in der Landtagsfraktion einsetzen.
Bildungspolitik
Und damit sind wir bei dem meines Erachtens für unsere gemeinsame Zukunft enorm wichtigen Bereich der Bildungspolitik. Diese reicht von der frühkindlichen Erziehung über die Grundschulen und die weiterführenden Schulen, die Berufsschulen und die Hochschulen bis hin zu den Volkshochschulen und allen anderen Bereichen der Erwachsenenbildung, die ein lebenslanges Lernen ermöglichen! Dieser Aspekt unseres Lebens sorgt dafür, dass Kinder einen guten Start ins Leben bekommen und sich gemäß ihren Fähigkeiten entwickeln können und wir alle uns zeitlebens weiterentwickeln können. Wir wissen, dass nicht nur die Startbedingungen unterschiedlich sind, sondern auch die Lebensbedingungen sich immer wieder verändern. Es muss daher unser Ziel sein, jedem Menschen immer wieder in seinem Leben eine gute Chance mit einem passgenauen Bildungsangebot für sie oder ihn zu ermöglichen.
Mobilität
Aber auch die Mobilität, die mir als Radlerin und Pendlerin natürlich am Herzen liegt, muss in den nächsten Jahren im Land Rheinland-Pfalz auf neuen Wegen vorangebracht werden. Es muss uns gelingen, die vielen Pendlerinnen und Pendler noch besser vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel und/oder das Rad umsteigen zu lassen. Dort, wo der ÖPNV funktioniert, müssen wir das Angebot weiter ausbauen. In den Dörfern und Gemeinden abseits der Bahnlinien müssen ÖPNV und der Radverkehr massiv gefördert und ausgebaut werden.
Und hier schließt sich der Kreis: Ausbau und Umbau der verschiedenen Formen der Mobilität eben auch, um allen die Möglichkeit geben zu können, sich persönlich zu entwickeln und vielfältige Bildungs- und Freizeitangebote wie beispielsweise Sportstätten und Bibliotheken selbstständig, barrierefrei und ohne eigenen PKW zu erreichen.
Auch der Norden von Rheinland-Pfalz sollte in der GRÜNEN Landtagsfraktion gut vertreten sein – die Achse nach Bonn und die Zusammenarbeit mit dem bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen ist wichtig und sollte ausgebaut und gepflegt werden. Remagen ist hier ein guter Anknüpfungspunkt.
Ich danke Euch für Euer Interesse und Euer Vertrauen.
Biografische Daten:
- Jg. 1977, verheiratet und zwei Kinder (8,5 und 10 Jahre), wissenschaftl. Mitarbeiterin an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Geburtsort Flensburg und Wohnort Remagen-Kripp
- Studium der Sinologie und Politikwissenschaften in Marburg, Wuhan, Beijing und Boulder
- ab 2005 wissenschaftl. Mitarbeiterin an verschiedenen Universitäten in Deutschland: Philipps-Universität Marburg, Jacobs University Bremen und Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
- seit gut 5 Jahren Mitglied bei den GRÜNEN (Einstieg 2016 im Sommer nach der Landtagswahl in RLP, erster aktiver Wahlkampf der Bundestagswahlkampf 2017)
seit 2018 Sprecherin des OV Remagen und im Kommunalwahlkampf 2019 Spitzenkandidatin der GRÜNEN in Remagen
seit der Kommunalwahl 2019 Fraktionssprecherin der GRÜNEN im Ortsbeirat Kripp und im Stadtrat Remagen sowie Kreistagsmitglied in Ahrweiler
- Ehrenamt: Mitglied im Team der Kath. Bücherei Kripp und Regionalkoordinatorin für die BUND-Kreisgruppe Ahrweiler
Kontaktdaten (z.B. Telefon oder E-Mail):
Tel. 0176-22877670
stefani.juerries@gruene-aw.de
juerries@gmail.com