Veranstaltung: | LDV in Idar-Oberstein |
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Tagesordnungspunkt: | 2 Wahlversammlung zur Aufstellung von Bewerberinnen und Bewerbern für die Wahl zum 18. Landtag von Rheinland-Pfalz zur Landtagswahl 2021 |
Antragsteller*in: | Regina Klinkhammer (KV Westerwald) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 17.08.2020, 16:22 |
B 54-LTW: Regina Klinkhammer / Kreisverband Westerwald
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ab Platz 20
Bewerbungstext
Liebe GRÜNE,
bei der Bewerbung um einen Platz auf der Liste zur Landtagswahl 2021 in Rheinland-Pfalz kommt mir zuerst die Frage:
GRÜN in Rheinlad-Pfalz - was bedeutet das für mich?
Wir alle wollen, dass wir, aber vor allem auch künftige Generationen, gesund, fröhlich und friedlich auf diesem Planeten leben können. Dazu müssen wir jetzt, auch in Rheinland-Pfalz, beitragen. Es geht um rücksichtsvollen Umgang mit Ressourcen, Klimaschutz, eine nachhaltige Wirtschaft, Förderung der ökologischen Landwirtschaft, Erhaltung unserer Umwelt und Integration für Alle! Das ist die Grundlage meines Handelns. Hier möchte ich etwas bewegen in Rheinland-Pfalz. Dabei sind für mich drei Themen, die alle etwas mit Bewegung -Mobilität zu tun haben, ausschlaggebend:
ÖPNV
Ein funktionierender ÖPNV gehört zur Basisversorgung einer Gesellschaft im 21. Jahrhundert. ÖPNV ist ein Aspekt des Klimaschutzes! ÖPNV ist ein Aspekt der Regionalentwicklung! In einigen Regionen in Rheinland-Pfalz ist der ÖPNV, leider, noch ein Problem. Das Ziel muss sein, dass Jede/r in Rheinland-Pfalz von einem Ort zum anderen kommen kann, in angemessener Zeit und zu einem bezahlbaren Preis! Anmerkung: ÖPNV nutze ich sehr regelmäßig und habe dadurch viel Schriftverkehr mit Verkehrsunternehmen. Ich erhalte schon mal Entschädigungsgeschenke, wie z.B. Schutzmasken. Das ist aber nicht der Sinn. Es geht um einen funktionierenden ÖPNV überall in Rheinland-Pfalz! Das hilft auch, Landflucht einzuschränken. So wird auch die Bewohnbarkeit des ländlichen Raumes gestärkt. Dafür will ich arbeiten!
Leben mit Behinderung
Benachteiligung durch Behinderung: Menschen mit Behinderungen können an vielen Aktivitäten nicht teilnehmen, weil die Gegebenheiten für Ort für sie unüberwindbar sind. Da kann man viel tun, z.B. Absenken/Abschrägen der Bürgersteige. Das hört sich nach einer Selbstverständlichkeit an. Aber wie es in der Realität aussieht, davon kann ich Vieles berichten. Bordsteine sollten so angelegt sein, dass Menschen mit Rollstuhl, Rollator und Kinderwagen keine Probleme haben! Barrierefreiheit ist gefragt! „Wir müssen was für die Behinderten tun.“ – Das bisher Erreichte ist mir zu wenig. Ich will, dass die Welt so aufgebaut ist, dass auch Menschen, die nicht der Norm entsprechen, ohne große Probleme in Rheinland-Pfalz zurechtkommen!
Dazu gehört natürlich auch die medizinische Grundversorgung, die zurzeit, besonders in den ländlichen Regionen, nicht mehr gewährleistet ist. Ich muss in kurzer Zeit ein Krankenhaus erreichen können, das die Grundversorgung leisten und die meisten Beschwerden behandeln kann. Wem nutzen wenige, hochspezialisierte Krankenhäuser auf der grünen (hier: kleingeschrieben) Wiese? Diese Grundversorgung muss genau so vor Ort sein, wie die Möglichkeit, sich auch in kleinen Gemeinden, auf dem Land, weiterzubilden.
Weiter-Bildung
Weiterbildung, mit der ich mich beruflich beschäftige, ist ein großer Bereich. Hier muss an Bildungsmöglichkeiten für Alle gearbeitet werden. Digitalisierung ist ein Thema in der Weiter-Bildung. Von Kommunikation in Corona-Zeiten rede ich jetzt nicht. Aber bei den Präsenzkursen vor Ort, geht es auch darum, dass Menschen sich treffen, gemeinsam weiterbilden und auch persönlichen, informellen, nicht digitalisierten Austausch habe können. Hier ist es wichtig, das Thema Umwelt, Umgang mit Ressourcen und Nachhaltigkeit auszubauen. Bei den vom Land finanzierten "Feriensprachkursen für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund" erfahre ich Einiges über Bildungschancen und Zustand der Integration. Hier muss konkret angesetzt werden. Die Erfahrungen der Lehrenden sollten in neue Programme einbezogen werden. Bei dem Bildungssystem in Rheinland-Pfalz sehe ich einige Probleme. Die meisten Gymnasien führen ja jetzt wieder G9 ein. - Das ist leider zu spät für meine Kinder, die längere Anfahrtswege auf sich nehmen mussten. Aber dadurch haben wir gute Erfahrungen mit der IGS gemacht. Hier gibt es Chancen für Alle. Da müssen wir ansetzen! Alle brauchen eine gerechte Weiter-Bildungschance!Dafür will ich arbeiten!
Als 2. Vorsitzende der GeschichtsWerkstatt Hachenburg e.V. ist für mich Kultur ist ein wichtiges Thema. Ich möchte, dass wir Kunst genießen können. Unserer Verantwortung aus dem Wissen um unsere Geschichte müssen wir tragen.
Ich möchte, dass auch die nachfolgenden Generationen in einem friedlichen Rheinland-Pfalz mit vielen Möglichkeiten, sorgenfrei leben können. Ich möchte was bewegen in Rheinland-Pfalz, deshalb kandidiere ich ab Platz 20.
Ich wünsche mir:
„Mobilität für Alle in Rheinland-Pfalz“
(Regina Klinkhammer)
Biografische Daten:
Regina Klinkhammer, Hachenburg, * 1964 in Schleiden (Eifel/NRW), Historikerin, Lehrerin für Erwachsenenbildung (Andragogik), Geschäftsführerin der vhs Hachenburg, verheiratet, 2 Kinder. Studium: Geschichte, Kunstgeschichte, Politische Wissenschaften . Arbeit in Museen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. 1995: schwerer Autounfall, danach zeitweise im Rollstuhl. Seit 18 Jahren wohnhaft in Hachenburg. Englischlehrerin für die vhs Hachenburg. Abschluss Kontaktstudium Andragogik 2019. In NRW: Stadtrats-und Kreistagsmitglied. Ich war Mitglied des Stadtrats Hachenburg, des Kreisvorstands GRÜNE Westerwaldkreis. Zurzeit: VG-Rats- und Kreistagsmitglied. Gründungsmitglied der BAG Menschenrechte. In NRW war ich Mitglied der LAG Abfall. In Rheinland-Pfalz bin ich Mitglied der LAG Verkehr. 4 Jahre war ich im Vorstand der Volkshochschulen Rheinland-Pfalz.
Kontaktdaten (z.B. Telefon oder E-Mail):
02662/948830